Straubinger Tagblatt: Baukindergeld aufstocken

Und doch könnte ausgerechnet diese
Erfolgsgeschichte für die große Koalition schnell schon zu einem
echten Problemfall werden. In diesem Jahr dürfte das bereitgestellte
Geld reichen, da noch einige Zeit vergeht, bis die eingegangenen
Anträge bearbeitet worden sind. Im kommenden Jahr dagegen könnte es
bald schon eng werden. Drei Milliarden Euro hat Bundesfinanzminister
Olaf Scholz von der SPD in seinem Haushaltsentwurf für das
Baukindergeld eingeplant, geht die Zahl der Anträge im gleichen Tempo
wie im ersten Monat weiter, ist der Topf bereits zur Jahresmitte leer
– und alle, die zu spät kommen, bestraft bekanntlich das Leben, sie
gehen auch in diesem Fall leer aus. Das aber würde das Ansehen der
großen Koalition weiter beschädigen, eine Ungleichbehandlung sorgt
stets für böses Blut. Um dieses Worst-Case-Szenario zu vermeiden,
sollten die Haushälter der Koalition in den derzeit laufenden
Haushaltsberatungen das Baukindergeld deutlich aufstocken.

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