Straubinger Tagblatt: Italien – Ein gefährliches Spiel

Die Europäische Union darf sich auf dieses
gefährliche Spiel erst gar nicht einlassen. Nachsicht gegenüber
Italien würde nur den Populisten in weiteren Ländern Auftrieb geben
und immer realitätsferneren Forderungen Vorschub leisten.
Gleichzeitig würde sie den politischen Frust in jenen Ländern
befördern, die sich redlich um einen soliden Haushalt bemühen und
dabei der eigenen Bevölkerung einiges an Zumutungen abverlangen.
Gerade bei EU-Nettozahlern und Garanten der milliardenschweren
Euro-Hilfen wie Deutschland ist die Geduld mit den Schuldenstaaten
endlich. Das Pochen auf verbindliche Haushaltsregeln innerhalb der
Euro-Zone hat nichts mit EU-Kolonialismus zu tun, sondern ist
schlicht Voraussetzung für den Erfolg des gemeinsamen Euro-Projekts.

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