Anlässlich der Debatte um die Abschaffung der
Studiengebühren im Bundesland Bayern sagte der Generalsekretär des
Stifterverbandes, Andreas Schlüter, heute in Essen:
„Die Gründe, die CSU und FDP einst zur Einführung von Gebühren
bewegten, sind weiterhin richtig. Gebühren bringen dringend nötige
zusätzliche Mittel ins System – in Bayern waren dies trotz
weitreichender Befreiungsregelungen 180 Mio. Euro. Vor dem
Hintergrund der Konsolidierungsnotwendigkeiten auch des Bayerischen
Landeshaushaltes ist es fahrlässig, dieses Geld aus dem Landesbudget
zu nehmen. Langfristig besteht die große Gefahr, dass dies – wie in
anderen Ländern bereits geschehen – zu einer Reduktion der Mittel für
Hochschullehre führen wird. Die Gebühren haben Studierende zu
Mitentscheidern an den Hochschulen gemacht und damit die Orientierung
an Studierendenbedürfnissen gestärkt. Innovative Lehre, eine moderne
Lehrinfrastruktur und deutlich mehr Lehrpersonal sind Studiengebühren
zu verdanken. Die viel diskutierte Abschreckungswirkung auf
Studierende ist dagegen nicht feststellbar. Der Stifterverband
fordert daher die Landesregierung auf, Studiengebühren in Bayern zu
erhalten.“
Pressekontakt:
Michael Sonnabend
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
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