Unser derzeitiges Medizin-System – ohne die Akut- und Notfallmedizin – wird heute zu etwa 97 Prozent von der Krankheiten-Behandlung (Kuration) bestimmt. Nur 3 Prozent des schulmedizinischen Aufwands entfallen auf Prophylaxe bzw. Prävention. Dabei wären die meisten chronischen Krankheiten bei frühzeitig betriebener gesundheitlicher Prävention vermeidbar. Nach EU-Berechnungen stirbt in Deutschland jedes Jahr eine ganze Großstadt wie Göttingen wegen unzureichender gesundheitlichen Prävention.
In der Schulmedizin muss es daher sehr schnell zu einem Paradigmenwechsel bzw. Strukturwandel kommen, und zwar: Von der Kuration zur Prävention. Das bedeutet: Nicht Krankheiten und Symptome sind zu kurieren, sondern die medizinischen Maßnahmen sollten weitestgehend darauf ausgerichtet sein, die Gesundheit der Menschen zu erhalten. Neben der Kostenreduktionen im Gesundheitswesen würde damit auch die Lebensqualität der Menschen gesteigert: Unsere letzten Lebensjahre wären nicht mehr Leidensjahre.
Wie könnte ein Strukturwandel in der Schulmedizin eingeleitet werden?
* Hausärzte sollten sich zu „Medical Coaches“ entwickeln. Und Wissen darüber vermitteln, wie man die Gesundheit erhalten kann, in dem man seinen „inneren Arzt“, das Immunsystem, aktiviert.
* Der Pharma-Industrie müssten von der Politik Ertrags-Chancen im medizinischen Präventionsgeschäft eröffnet werden. Wenn dies gelänge, würde sich auch die universitäre Ärzte-Ausbildung verändern, die heute und künftig nicht wenig von der Pharma-Industrie determiniert wird. Schwerpunkte des Medizinstudiums wären dann Prävention und Akutmedizin.
* Wenn dann auch noch in Kitas, Schulen und Sportvereinen – bestenfalls unter Einbezug der Eltern – eine gesunde Lebensführung vorgelebt und gelehrt wird, könnte sich ein Paradigmenwechsel in der Schulmedizin vom „Krankheiten behandeln“ hin zum Ziel „Menschen gesund halten“ entwickeln.
„Langfristig würden mit einem Strukturwandel im Gesundheitsbereich von der Kuration zur Prävention die künftig explodierenden Kosten beherrschbar. Und die Menschen könnten endlich auch wieder ihre letzte Lebensphase nicht mehr als Leidensphase erleben“, so Dr. Heinz Wings, Geschäftsführer der MyPlus GmbH und Mitautor des Readers „Gesund jung bleiben. – Wissen und Willenskraft erforderlich“, abschließend.
Gesundheitsmarke der MyPlus GmbH: www.myhealthy.plus