Ude (SPD): Steinbrück Mann der Stunde in finanzpolitischen Wirren/ Nicht Ende der Troika, sondern optimale Aufstellung

Bonn/München, 1. Oktober 2012 – Münchens
Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) ist froh, dass nach Peer
Steinbrücks Kür zum SPD-Kanzlerkandidaten „endlich Klarheit in der
Personalfrage“ herrscht. Nun müsse über Inhalte berichtet werden.
„Natürlich ist Peer Steinbrück in einer Zeit der finanzpolitischen
Wirren als bewährter Finanzminister und Finanzexperte der Mann der
Stunde“, sagte er im PHOENIX-Interview. Ude, der designierte
SPD-Spitzenkandidat für die bayerische Landtagswahl, spricht von
„kraftvollen Signalen“ der Bundespartei. Der Norddeutsche Steinbrück
sei „ein Mann mit Kanten“, der aber auch in bayerischen Bierzelten
hervorragend ankomme, „weil er Klartext spricht und nicht diese
politische Formelsprache“.

Ude sieht in der Kandidatenkür darüber hinaus nicht das Ende einer
Troika, sondern mit Blick auf Parteichef Sigmar Gabriel und
Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier „endlich die optimale
Aufstellung dieser drei Führungspersönlichkeiten“.

Den angekündigten Wechsel von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) von Berlin nach Bayern wertet Ude als „unglaubliches
Eingeständnis, dass die CSU ihre Zelte in Berlin jetzt schon
abbricht, obwohl sie die Bundestagswahl noch gar nicht verloren hat“.
So sei Aigner zum „Landeseinsatz“ einbefohlen worden. Sie sei eine
Sympathieträgerin, die man „offensichtlich dringend benötigte, um
Markus Söder wieder ein bisschen auszugleichen“. Weiterhin griff Ude
im PHOENIX-Interview heftig die CSU an, die in München „rote Linien
an den Boden“ male und dann nach Berlin fliege, um darüber zu
springen. „Dieses Doppelspiel, gleichzeitig die Kanzlerin zu stützen
und ihr in den Rücken zu fallen, wird der CSU hier in Bayern nicht
nützen.“

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