Der Euro verheißt Wohlstand und eine bessere Zukunft
– das ist in Deutschland und den anderen Staaten des gemeinsamen
Währungsraums leider in Vergessenheit geraten. Schuld ist die
Schuldenkrise, die mittlerweile die gesamte Eurozone zu gefährden
droht.
Wie gut, dass Rumänien bekräftigt hat, es wolle in wenigen Jahren
den Euro als Zahlungsmittel einführen. Der osteuropäische Staat führt
uns mit seinem Ansinnen vor Augen, dass eine gemeinsame Währung viele
Vorteile hat. Kein Bürger muss aber fürchten, dass ein EU-Land
einfach so den Euro einführen kann. Dafür sorgen strenge
Voraussetzungen – und die Erfahrungen mit Griechenland. Der
Schuldenstaat hatte Statistiken geschönt, um die begehrte Währung und
damit verbundene günstigere Kreditmöglichkeiten zu erlangen. Die
Euro-Länder haben die Lehre daraus gezogen, dass Griechenland sich
danach zu stark verschuldete und seit Monaten die Pleite abwehren
muss. Jeder neue Euro-Anwärter muss nun schonungslos geprüft werden.
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