Rentner, die im Alter freiwillig weiterarbeiten,
sollen künftig eine höhere Rente erhalten. Der Vorsitzende der
CDU-Sozialausschüsse (CDA), Karl-Josef Laumann, kündigte zusätzliche
finanzielle Anreize für ein längeres Arbeiten an. „Wir wollen noch in
diesem Jahr dafür sorgen, dass der flexible Übergang rentensteigernd
wirkt“, sagte Laumann der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Nach geltender Regelung
dürfen Rentner zwar neben der Rente unbegrenzt hinzuverdienen, der
Arbeitgeber muss aber Rentenbeiträge zahlen, ohne dass dies die Rente
des Beschäftigten erhöht. Laumann dringt deshalb auf eine Änderung.
„Es muss sich lohnen, dass man für eine höhere Rente länger
arbeitet“, sagte das CDU-Präsidiumsmitglied. „Die Spielräume sind da.
Eine Erhöhung um einen Entgeltpunkt brächte später 23 Euro mehr Rente
im Monat.“
Laumann bemängelte, dass die Wirtschaft Menschen nach dem
offiziellen Renteneintritt nur befristet beschäftigt. Auch wundere er
sich darüber, dass so viele Beschäftigte so früh wie möglich aus dem
Arbeitsleben ausscheiden wollten. „Wir müssen uns fragen, ob wir im
Umgang mit älteren Beschäftigten gut aufgestellt sind“, sagte
Laumann.
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