WAZ: NRW-Bauminister Groschek will Leerständen mit der Abrissbirne begegnen

Der neue NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) will
in Regionen mit großflächigen Leerständen und vielen
Schrottimmobilien „häufiger die Abrissbirne“ einsetzen. „Sonst wohnen
in den Vierteln nur noch Menschen mit Sozialtransfers“, sagte
Groschek den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Groschek kündigte an, ganze Stadtviertel zu sanieren, damit sie
lebenswert bleiben. Neue Reihenhaussiedlungen sollen altengerecht
gebaut werden. Der Minister will den sozialen Wohnungsbau insgesamt
stärker auf Problemregionen mit Wohnungsmangel konzentrieren.
„Fördermittel werden nicht mehr mit der Gießkanne verteilt.“

Im Streit über den Bau neuer Einkaufsmärkte auf der „grünen
Wiese“, forderte Groschek die Lebensmittelkonzerne auf, „ortsnahe
Versorgungsstrukturen zu entwickeln, damit auch der Mensch mit
Rollator sich selbst versorgen kann“.

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