Die NRW-Grünen fordern vor der
Bundesdelegiertenkonferenz der Partei am Wochenende in Berlin eine
Kurskorrektur bei den Plänen zur Abschmelzung des steuerlichen
Ehegattensplittings. „Richtig ist leider, dass viele Ehepaare unser
Konzept als Angriff auf ihren Lebensentwurf missverstanden und
deshalb abgelehnt haben. Wir sollten daher unseren Kurs beim
Ehegattensplitting überdenken“, sagte Grünen-Landeschefin Monika
Düker der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). Es
gehöre zu den Lehren des Wahlausgangs, Symbolthemen wie die
steuerliche Veranlagung von Ehen sehr ernst zu nehmen. „Unsere Basis
treibt es am meisten um, wie es passieren konnte, dass wir als
Freiheits- und Bürgerrechtspartei plötzlich das Etikett der
Bevormundungs- und Verbotspartei angeklebt bekommen haben“, sagte
Düker weiter.
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