Angesichts der Erfolgszahlen der Hochschulen und
Universitäten entlarvt sich jede Debatte über eine vermeintliche
„Akademiker-Schwemme“ oder gar einen „Akademisierungswahn“ als
überflüssig. Die Frage „Brauchen wir so viele Studenten“ läuft ins
Leere, denn der Arbeitsmarkt saugt diese qualifizierten jungen Leute
auf, ein Sättigungseffekt ist nicht in Sicht.
Das beweist die niedrige Arbeitslosenquote unter Akademikern. Sie
liegt auf einem Niveau, bei dem Arbeitsmarktexperten beinahe von
Vollbeschäftigung reden. Es führt also nicht weiter, Studium und
Berufsausbildung gegeneinander auszuspielen. Beides ist wichtig und
muss gestärkt werden, die Fachkräfte werden gebraucht.
Auch die Hochschulstädte profitieren von dem Trend. Wenn drei
Viertel aller Absolventen in NRW bleiben, viele sogar im Umfeld ihrer
Hochschulstadt, stärken sie die heimische Wirtschaft. Sie sorgen für
Entwicklung, gründen Firmen, schaffen Arbeitsplätze und verfügen über
Kaufkraft. Kurz: Hochschulen verjüngen eine Stadt, sorgen für Wandel
und Attraktivität. Ohne sie sähe das Ruhrgebiet alt aus.
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