Nach ihrer Absage an eine Frauenquote muss
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heftige Kritik einstecken. Die
stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Manuela Schwesig warf ihr im
Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben)
vor, „von den Realitäten keine Ahnung“ zu haben. Die Haltung der
Kanzlerin zeige, welches konservative Bild in der CDU immer noch
vorherrschend sei. „Die Quote ist in dieser Partei nicht
durchsetzbar“, so Schwesig weiter. Der Streit der beiden
CDU-Ministerinnen Kristina Schröder und Ursula von der Leyen sowie
der Kanzlerin sei „das beste Beispiel dafür, wie Frauen in
Führungspositionen es nicht machen sollten“, so Schwesig weiter.
„Hätten alle auf ihre Eitelkeiten verzichtet und sich abgesprochen,
wäre vielleicht etwas für die Frauen herausgekommen.“
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