Der Zentralrat der Muslime hat Recht, wenn er gegen
Pro NRW vorgeht. Denn wo Ressentiments gegen Ausländer und
Andersgläubige genährt werden, ist der Weg zu tatsächlichen
Übergriffen nicht allzu fern. So ist die Anzahl der islamfeindlichen
Straftaten gegen Moscheen und Religionsstätten erschreckend. Gut,
2008 gab es 33 Fälle und 2011 „nur“ 27. Kann uns der Mini-Rückgang
beruhigen? Nein! Jede Attacke auf Gotteshäuser – egal welcher
Religion – ist eine zu viel. Da spielt es keine Rolle, ob Hass,
religiöse Motive, Links- oder Rechtsextremismus als Triebfeder
dienten. Solche Übergriffe darf es nicht geben, sie gehören geächtet.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de