Weiter Streit um „Pille danach“ / pro familia verlangt Ende der Rezeptpflicht, Gynäkologen weiterhin dagegen

Pro familia und Frauenärzte in Deutschland
streiten weiter über die Rezeptpflicht der „Pille danach“. Der
Wirkstoff Levonorgestrel kann bei einer Verhütungspanne eine
Schwangerschaft verhindern, wenn sie bis zu 72 Stunden nach dem
Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Der Vorsitzende des
Berufsverbandes der Frauenärzte, Dr. Christian Albring, verteidigt
die Rezeptpflicht und empfiehlt vor Einnahme der „Pille danach“ eine
ärztliche Untersuchung: „Außerdem haben wir Frauenärzte auch das
Bestreben, die Patientin zu beraten, wie sie solche Notfälle in
Zukunft vermeiden kann“, sagt er in der „Apotheken Umschau“. Pro
familia hält dies für den falschen Zeitpunkt. „Gerade bei diesem
Medikament geht es um jede Stunde“, sagt Professorin Daphne Hahn,
Gesundheitswissenschaftlerin und Vorstand von pro familia, „Sex hat
man halt nicht gerade zu Öffnungszeit der Sprechstunde des
Gynäkologen.“ In den meisten europäischen Ländern ist das Medikament
rezeptfrei.

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