Weitere Projekte der Stiftung Kinderzukunft erfolgreich in Thailand abgeschlossen

Auf den ersten Blick scheint in Thailand „die Welt noch in Ordnung“: Traumstrände, herrliche Landschaften und gutes Essen verbinden viele Menschen mit dem beliebten Urlaubsziel. Das Land ist jedoch auch geprägt von bitterer Armut, besonders in den abgelegenen Gebieten. In den Bergregionen im Nordosten Thailands an der Grenze zu Laos und Myanmar leben zahlreiche staatenlose Menschen in Not. Viele von ihnen sind Angehörige ethnischer Minderheiten, die vor Jahren schon vor dem seit Jahrzehnten andauernden Konflikt aus Myanmar flu?chten mussten.

Aufgrund der Staatenlosigkeit entstehen gravierende Probleme und Risiken für die Bevölkerung. Neben fehlendem Zugang zu medizinischer Versorgung zählen hierzu die stark eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten, das fehlende Wahlrecht, keine Reisefreiheit außerhalb der Provinz, kein Erwerb von eigenem Land und kaum Bildungsmöglichkeiten. Diese Einschränkungen verstärken insgesamt die Gefahr der Armut und erhöhen das Risiko, Opfer von sexueller Ausbeutung und skrupellosen Menschenhändlern zu werden. Die Sicherheit und Zukunftsperspektiven zahlreicher Kinder sind dadurch bedroht.

Ein elementarer Aspekt der Projekte der Stiftung Kinderzukunft ist daher die Unterstützung bei Einbürgerungsanträgen. Da der Weg zur Staatsbu?rgerschaft lange andauern kann, werden die Menschen fu?r die entstehenden Gefahren sensibilisiert und mit kombinierten Bildungs-, Gesundheits- und Einkommensfördermaßnahmen zusätzlich unterstützt. So konnte beispielsweise die medizinische Versorgung mit mobilen Kliniken deutlich verbessert und nachhaltige Trainings zur Kindesentwicklung und zu den Gefahren der Staatenlosigkeit durchgeführt werden. Tausende Kinder haben darüber hinaus durch das Bildungsprojekt Lernmaterialien erhalten. Die Mitarbeiter der Stiftung konnten sich vor Ort von der erfolgreichen Umsetzung der Projekte überzeugen. Um noch mehr Kindern in Not eine bessere Zukunft zu ermöglichen, sind weitere Projekte in Planung.