Es sei damit zu rechnen, dass die Bildungsbudgets heruntergeschraubt würden oder geplante Erhöhungen ausblieben. Beispielsweise könnten in Afrika südlich der Sahara die Pro-Kopf-Ausgaben für Bildung nach Prognosen der Weltbank um 4,2 Prozent sinken. In den Entwicklungsländern könnten im nächsten Jahr 100 bis 150 Milliarden Dollar weniger für die Bildung ausgegeben werden als geplant.
Zu den Einsparungen der Staaten komme die Not der Familien. Nach Schätzungen könnten weltweit 100 Millionen weitere Menschen in die extreme Armut rutschen. „Wer nicht weiß, was er am nächsten Tag essen soll, kann keine Bücher oder Schulgeld bezahlen! Eher werden Kinder zum Arbeiten geschickt, damit die Familien überleben“, sagt Breyer.
Auch die Qualität der Bildung drohe weiter abzusinken. „Schon vor der Pandemie konnte in den Entwicklungsländern über die Hälfte aller Kinder unter elf Jahren nicht oder kaum lesen und rechnen. Wenn Gelder gestrichen werden, wird die Zahl ansteigen“, sagt Breyer. „Wir müssen die finanziellen Mittel bereitstellen, um Kindern das Recht auf Bildung zu garantieren. Für viele ist das die einzige Chance, der Armut zu entkommen. Es geht um das Schicksal einer ganzen Generation!“
Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder aus armen Familien während der Corona-Pandemie mit vielfältigen Bildungsangeboten. So stellen sie vielerorts die Ausrüstung für das Online-Lernen zur Verfügung und tragen dafür Sorge, dass möglichst viele Jungen und Mädchen ihre Bildung fortführen können.
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