Bremen. Bundeslandwirtschaftsminister Christian
Schmidt (CSU) hat die Verbraucher aufgerufen, mehr ökologisch
erzeugte Produkte zu kaufen. Das „Engagement für Tierwohl“ solle sich
auch im Kaufverhalten niederschlagen, forderte der Politiker im
Interview mit dem in Bremen erscheinenden „Weser-Kurier“
(Freitagausgabe). Dies würde wiederum die tiergerechte Haltung weiter
fördern. „Entscheidend für die Geschwindigkeit von Veränderungen ist
auch die Nachfrage“, so der Minister, der den häufigen Griff zur
Billigware kritisierte: „Vielerorts besteht eine Diskrepanz zwischen
Meinungsumfragen und Forderungen einerseits und dem, was an der
Ladentheke der Einkaufsmaßstab ist.“ Schmidt erklärte zugleich, dass
es die in Niedersachsen geplante Prämie für den Verzicht auf das
Kupieren von Ferkelschwänzen nicht bundesweit geben werde. Für das
Problem des Kupierens werde man andere Lösungen finden. „Dies ist für
uns aber weniger eine Frage von Prämien, sondern eine Frage der
Haltung“, so der Minister. Niedersachsen plant, den Mästern, die auf
das Kupieren verzichten, 16 bis 18 Euro pro Schwein zu zahlen.
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