Weser-Kurier: Zur Rentendebatte schreibt der „Weser-Kurier“ (Bremen) in seiner Ausgabe vom 10. September 2012:

Ursula von der Leyen hat es geschafft, Millionen
Bürgern unmissverständlich klar zu machen: Die im Durchschnitt immer
älter werdenden Deutschen steuern auf ein riesiges Versorgungsproblem
zu. Denn zu allem Übel werden bisher bewährte Gegenrezepte immer
wirkungsloser: Junge Leute zur Vorsorge fürs Alter aufzurufen, ist
zwar richtig – aber viele von ihnen sind angesichts von
Kurzzeit-Arbeitsverträgen und Niedrig-Entlohnung dazu nicht in der
Lage. Und selbst wenn sie es könnten: Es lohnt sich angesichts der
teilweise unter der Inflationsrate liegenden Renditen derzeit nicht.
Gleichzeitig zeigen die inzwischen von fast jeder im Bundestag
vertretenen Partei vorgelegten Gegenentwürfe zur Zuschussrente, wie
schwer dieses Problem zu lösen ist. So viel scheint klar: Es gibt
kein Patentrezept zum Umbau des Rentensystems, dafür aber viel
Ideologie in den konkurrierenden Vorschlägen der Parteien. Es ist
deshalb unwahrscheinlich, dass sie sich noch vor der Bundestagswahl
auf ein gemeinsames Konzept einigen.

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de