Zuhause alt werden: „plan b“ im ZDFüber Helfer statt Heim (FOTO)

Wie kann es gelingen, dass hilfsbedürftige Senioren, wenn sie es
wünschen, weiter zu Hause wohnen bleiben können? Am Samstag, 24. März
2018, 17.35 Uhr im ZDF, berichtet „plan b“ über „Zuhause alt werden –
Helfer statt Heim“.

In den Niederlanden sind Kommunen gesetzlich verpflichtet, dafür
zu sorgen, dass kein Mensch ins Altenheim ziehen muss, wenn er nicht
will. Ohne ehrenamtliche Helfer ist das nicht zu schaffen. Die Hilfe
beginnt mit dem sogenannten Küchentischgespräch, bei dem ein
Sozialarbeiter nach den individuellen Bedürfnissen fragt: Was geht
noch allein, was nicht? Anschließend stellt er ein Netz aus Helfern
auf die Beine.

„plan b“ berichtet über den 93-jährigen Jan Honkoop, der trotz
dreier Herzinfarkte immer noch in den eigenen vier Wänden leben kann
– und das, ohne ein Vermögen für diese Hilfe ausgeben zu müssen.
Seine Tochter kümmert sich um die Wäsche und den Garten, die
Nachbarin fährt den alten Mann gelegentlich zum Arzt, eine
Ehrenamtliche aus dem Nachbarort bringt ihm das Mittagessen vorbei,
der ambulante Pflegedienst hilft ihm mit den Kompressionsstrümpfen.

In Deutschland fordern viele Senioren-Organisationen eine
vergleichbare Politik. Die Kommunen sollen in die Pflicht genommen
werden: nicht nur für barrierefreie Wege in der Stadt, sondern auch,
um bürgerschaftliche Helfer-Netze zu organisieren und zu
koordinieren. Sogar der „Siebte Altenbericht“ der vorigen
Bundesregierung fordert dies. Mancherorts tun sie viel für ihre
Alten, doch oft scheitert es am Geld. Klamme Kommunen streichen
freiwillige Aufgaben, wenn es finanziell eng wird.

Ein Modellprojekt in Rheinland-Pfalz zeigt, dass das
niederländische System auch hierzulande funktionieren kann: Eine
„Gemeindeschwester Plus“ kümmert sich um die älteren Menschen vor Ort
und schaut auf deren individuelle Bedürfnisse. „Wir sind für die
Senioren zuständig, die keine Einstufung in einen Pflegegrad haben,
die einfach nur alt sind und die niemanden haben, der sich um sie
kümmert“, sagt Ute Franz. „Wir haben schon oft festgestellt, dass wir
Pflegebedürftigkeit verzögern, wenn nicht gar verhindern können, wenn
man die Leute nicht in ihren Wohnungen allein lässt.“ 150 Menschen
hat die Gemeindeschwester so schon einen Umzug ins Heim erspart.

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