heute in Berlin in Anwesenheit von Sigrid Klebba, Berlins Staatssekretärin für
Jugend und Familie sowie Ramona Reiser, Bezirksstadträtin für Jugend und Familie
aus Berlin-Mitte, die erste Kinder-Bücherbox ein.
Unter dem Motto „Nimm meins, bring deins“ wollen die Projektpartner Familien und
Kinder für das Vorlesen in allen Familiensprachen begeistern. „So macht Sprach-
und Leseförderung Spaß. Jede Bücherbox ist eine Schatzkiste voller Geschichten,
Abenteuer und Anregungen. Ich hoffe, möglichst viele Kinder und Eltern heben
diese Schätze! Für die Sprachentwicklung von Kindern ist das Vorlesen in der
Muttersprache von zentraler Bedeutung. Deshalb ist es wunderbar, dass neben
deutschsprachigen Büchern auch hochwertige Kinderbücher in verschiedenen
Sprachen bereitstehen“, so Klebba.
Die Bücherbox, eine umgebaute Telefonzelle, dient Kindern und Familien im Kiez
als lebendiger Bücherschrank mit stets wechselndem Bestand. Stefan Spieker,
FRÖBEL-Geschäftsführer: „Das Besondere an unseren Bücherboxen ist die
Ausstattung mit Kinderbüchern in vielen verschiedenen Sprachen.“ Allein die
heute eingeweihte Box vor dem FRÖBEL-Kindergarten Traumzauberbaum in
Berlin-Mitte enthält Bücher in 20 unterschiedlichen Sprachen: das sind tausende
Geschichten für kleine Leute. „Damit bilden wir alle Sprachen ab, die in diesem
Kindergarten gesprochen werden – von Arabisch über Kroatisch bis hin zu
Türkisch. So ermöglichen wir auch Kindern und Familien mit einer nichtdeutschen
Familiensprache einen einfachen Zuganz zu Kinderbüchern und damit zum Lesen und
Vorlesen“, so Spieker abschließend.
Sabine Uehlein, Geschäftfsführerin der Stiftung Lesen: „Bücher für Kinder:
sichtbar, greifbar, zum Tauschen und zum Mitnehmen – dafür stehen die
Bücherboxen, die FRÖBEL und die Stiftung Lesen gemeinsam mit dem Deutschen
Bibliotheksverband und mit Unterstützung der Navidad Foundation bundesweit vor
FRÖBEL-Kindertageseinrichtungen aufstellen werden. Ein solches Angebot, offen
für alle, ermuntert Eltern zu gemeinsamer Vorlesezeit. Wie wichtig diese ist,
zeigte die kürzlich veröffentlichte Vorlesestudie: Sie stärkt den familiären
Zusammenhalt, regt die kindliche Neugier an und macht Spaß. Wir danken FRÖBEL
für die gelungene Kooperation und ihre Bereitschaft, das Prinzip Bücherschrank
für Kitakinder neu zu interpretieren.“
Auch Bezirksstadträtin Ramona Reiser begrüßt das Engagement: „Vorlesen eröffnet
Kindern nicht nur eine neue Welt. Es fördert auch die Sprachkompetenz. Deshalb
begrüßen wir die Initiative von Stiftung Lesen und FRÖBEL, Kindern einen
einfachen Zugang zu Büchern zu ermöglichen.“
Barbara Schleihagen, Bundesgeschäftsführerin des Deustchen Bibliotheksverbandes
e.V.: „Bibliotheken stärken mit ihren zahlreichen Angeboten die Leseförderung
von Kindern und befähigen sie dazu, an Bildung teilzuhaben. Der Deutsche
Bibliotheksverband freut sich daher sehr, die Bücherboxen von FRÖBEL und
Stiftung Lesen zu unterstützen, die deutschlandweit einen ganz besonderen Zugang
zur Welt der Bücher und des Lesens ermöglichen. Wir möchten damit die Brücke in
die Bibliotheken bauen, wo noch viele weitere Angebote und Bücher auf die Kinder
warten.“
Bundesweit werden in den kommenden zwei Jahren 50 leuchtend grüne
Kinder-Bücherboxen vor FRÖBEL-Kindergärten errichtet. Für Berlin sind insgesamt
zehn Boxen geplant.
FRÖBEL ist Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von
Kindertageseinrichtungen. FRÖBEL betreibt fast 190 Krippen, Kindergärten und
Horte sowie weitere Einrichtungen in zehn Bundesländern. Mehr als 3.850
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gemeinsam für die beste Bildung,
Erziehung und Betreuung von rund 17.000 Kindern. In Berlin betreibt FRÖBEL
insgesamt 28 Einrichtungen, darunter zwei Familienberatungen in Adlershof und
Friedrichshain.
Es fängt mit Lesen an: Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung,
beruflichen Erfolg, Integration und zukunftsfähige gesellschaftliche
Entwicklung. Die Stiftung Lesen führt in enger Zusammenarbeit mit Bundes- und
Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und
Unternehmen bundesweite Programme, Kampagnen, Forschungs- und Modellprojekte
durch, zum Beispiel den Bundesweiten Vorlesetag im November. Die Stiftung Lesen
steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen
prominenten Lesebotschaftern unterstützt: www.stiftunglesen.de
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen mehr als 2.100
Mitgliedern bundesweit rund 10.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten und 11
Mio. Nutzer*innen. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken,
damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der
Verband setzt sich ein für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für
Wissenschaft und Gesellschaft. Als politische Interessensvertretung unterstützt
der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und
Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und
gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen. www.bibliotheksverband.de
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