26. Internationaler Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen: Australien gewinnt vor Italien und der DLRG-Nationalmannschaft (FOTO)

Die Nationalmannschaft der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft
(DLRG) konnte beim Internationalen Deutschlandpokal in Warendorf den
Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen. Während der 26. Auflage der
Rettungssportveranstaltung in der Bundeswehrsportschule in Warendorf
(Westfalen) lieferten sich die drei Favoriten Australien, Italien und
Deutschland lange Zeit ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende war das
Ergebnis dann doch eindeutig: Weltmeister Australien siegte mit
35.855 Punkten deutlich vor Italien (34.813) und Deutschland
(34.026). „Die anderen waren einfach schneller“, bilanzierte
Bundestrainerin Elena Prelle den Wettkampf mit insgesamt 280 Athleten
aus 16 Nationen.

Unter den angereisten Auswahlmannschaften der DLRG-Landesverbände
revanchierte sich Westfalen dieses Mal bei den Rettungsschwimmern aus
Sachsen-Anhalt. Platz drei ging erneut an die Auswahl aus
Schleswig-Holstein.

Australien mit zwei Weltrekorden

Starke Leistungen während des gesamten Turniers zeigten die
Australier. Matt Davis schwamm über 100 Meter Kombinierte
Rettungsübung mit 58,85 Sekunden einen neuen Weltrekord. Damit
unterbot er die bisherige Bestleistung von Danny Wieck aus Stralsund
um knapp fünf Zehntelsekunden und blieb als Erster überhaupt unter 59
Sekunden. Einen weiteren Weltrekord stellte die Australierin Prue
Davis über 200 Meter Super Lifesaver auf. Beide sicherten sich damit
schließlich die Titel in den Einzelwertungen.

„Insgesamt gute Leistung“

Assistenztrainer Kai-Uwe Schirmer, vergangenes Jahr noch Kapitän
des Nationalteams der DLRG, zog insgesamt eine positive Bilanz: „Es
war ein guter Wettkampf für uns und ich denke, wir haben den
deutschen Rettungssport hier gut präsentieren können, auch was die
Organisation und das Drumherum angeht.“

Bundestrainern zufrieden mit erster Saison

Für Elena Prelle geht das erste Jahr als Bundestrainerin nun zu
Ende. Zusammen mit Co-Trainer Schirmer kann sie auf eine erfolgreiche
Zeit zurückblicken. Neben dem zweiten Platz bei den
Europameisterschaften in Belgien gewannen die Schützlinge der
DLRG-Bundestrainerin unter anderem bei den World Games in Polen
zahlreiche Medaillen. „Nach meiner vorherigen Tätigkeit als Trainerin
in Italien war es schon eine Umstellung, aber ich habe mich schnell
umgewöhnt und die Zusammenarbeit mit Kai-Uwe war gut. Beim
Deutschlandpokal konnte man dann manchen die Strapazen der
vergangenen Wettkämpfe noch anmerken und die Konkurrenz war wirklich
sehr stark dieses Mal“, so Prelle.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des
Rettungsschwimmens. In den Einzel- und Staffeldisziplinen im
Schwimmbecken müssen die Athleten nicht nur möglichst schnell mit und
ohne Flossen schwimmen, sondern auch längere Strecken tauchen,
Hindernisse untertauchen sowie Puppen mit dem Gewicht eines
erwachsenen Menschen schleppen.

Pressekontakt:
Martin Holzhause
DLRG-Bundesgeschäftsstelle
Telefon: 05723 955-442
E-Mail: martin.holzhause@bgst.dlrg.de

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