Armin Laschet hat sein Ziel erreicht: Bundesvize
der CDU sowie Landes- und Fraktionschef in NRW. Darüber kommt nur
noch Ministerpräsident oder Bundeskanzler.
Das Besondere: Zweimal musste er in die Warteschleife und Norbert
Röttgen an der Landesspitze sowie Karl-Josef-Laumann im Landtag den
Vortritt lassen. Jetzt ruht alle Macht auf dem jovialen Aachener.
Ohne Beißen und Kratzen hat er sein Ziel erreicht. Röttgen hat die
Wahl 2012 vergeigt, Laumann ist Patientenbeauftragter in Berlin.
Und noch eine Besonderheit: Parteitage sind unberechenbar und
dennoch haben die Delegierten sowohl Laschet als auch Laumann als
Stellvertreter mit dem nach CDU-Rechnung exakt gleichen Prozentsatz
gewählt. Das C im Parteinamen lässt fast vermuten, dass hier eine
höhere Macht der Gerechtigkeit am Werk war.
Laschet will Ende Mai mit der Union die meisten Kommunal- wie
Europastimmen in NRW erzielen und den Schwung gleich mitnehmen für
die Landtagswahl 2017. Das Nahziel ist zu schaffen, die Langstrecke
ist dafür um so ambitionierter. Laschet wird–s kaum schrecken. Er
weiß, warten lohnt sich.
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