WAZ: Flüchtlingshilfe ist moralische Pflicht. Kommentar von Wilfried Goebels

Menschen, die in ihren Herkunftsländern bedroht
werden oder sich vor Bürgerkriegen in Sicherheit bringen wollen,
genießen Schutz in Deutschland. Es bleibt eine humanitäre und
moralische Pflicht, den Flüchtlingen zu helfen. Dafür aber müssen
auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Überfüllte Unterkünfte,
zu geringe Kostenpauschalen für Städte und unübersichtliche
Verwaltungsabläufe sorgen für heftigen Unmut bei den Beteiligten. Als
reiches Land können wir nicht alle Flüchtlinge aufnehmen – aber wir
können mehr tun als andere. Die Städte sind am Ende der Kette mit dem
Problem der steigenden Flüchtlingszahlen oft überfordert. Bund und
Land stehen in der Pflicht, die Städte finanziell stärker zu
unterstützen. Andere Bundesländer haben einen Fonds eingerichtet. NRW
sollte bald nachziehen, damit die Städte nicht auf horrenden
Krankenrechnungen sitzenbleiben.

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