Trotz der zurückgenommenen Zusage einer Berliner
Galerie eröffnet an diesem Donnerstag die Ausstellung zu der
grafischen Reportage „Weiße Wölfe“ über die Hintergründe von
rechtsradikalen Gewalttätergruppen. In einem Interview mit der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Donnerstagausgabe) sagte der Autor des Buches, David Schavren, Grund
für die Absage der Galerie sei die Angst vor Anschlägen von Rechts.
„Ich sehe keinen Grund, warum man sich davor bange machen lassen
sollte“, sagte er. Die Ausstellung wird nun in dem Berliner Büro des
Recherche-Teams „Correctiv“ gezeigt.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen seiner Recherche sagt Schavren:
„Der Hintergrund dieser terroristischen Gruppen beruht auf einer
ideologischen Basis, die nicht alleine mit dem klassischen
Nazigedankengut abgetan ist.“ Er verweist auf die Turner-Tagebücher,
ein Buch, das ein weltweiter Untergrund-Verkaufserfolg wurde und
rassistische und antisemitische Ideen sowie die Unausweichlichkeit
des Rassekampfes propagiert.
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