Die flüchtlingspolitische Sprecherin der
Grünen-Fraktion im Bundestag, Luise Amtsberg, hat Zweifel an Jutta
Cordt als Chefin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf).
„Wenn sich weiter verdichtet, dass die Leiterin des Bamf entweder
Hinweise ignoriert hat oder nicht hinreichend informiert wurde, ist
sie kaum mehr zu halten“, sagte Amtsberg der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Denn dann könnten die Probleme
auch nicht mit Frau Cordt an der Spitze des Bamf gelöst werden. Einen
Untersuchungsausschuss zum Skandal um mutmaßlich falsche Bescheide
lehnte Amtsberg erneut ab. „Der große Nachteil eines
Untersuchungsausschusses ist seine lange Dauer“, sagte Amtsberg. Es
reiche nicht, wenn man erst in zwei Jahren wisse, was schief gelaufen
ist. „Die Missstände im Bamf müssen unverzüglich aufgeklärt und
behoben werden.“ Die von den Grünen beantragte Sondersitzung des
Innenausschusses wird nicht vor dem 28. Mai stattfinden, wie die
„Rheinische Post“ erfuhr. Nach Antrag der Grünen-Fraktion sollte der
Ausschuss eigentlich bereits an diesem Donnerstag tagen.
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