Deutschlands oberster Verbraucherschützer,
Klaus Müller, hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) im
Dieselskandal aufgefordert, die Autohersteller jetzt konsequent zur
Verantwortung zu ziehen. „Der Verkehrsminister muss wissen, dass die
Schonfrist für die deutsche Autoindustrie vorbei ist“, sagte Müller
der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). „Auch seine
Glaubwürdigkeit nimmt großen Schaden, wenn er es nicht schafft, die
Autohersteller zur Verantwortung zu ziehen und in die Pflicht zu
nehmen: Wer ein Auto für viel Geld kauft, darf doch erwarten, dass er
das bekommt, was er bestellt hat“, sagte Müller. „Millionen
Verbraucher sind betroffen, die Risiken sind immens“, so Müller. Mit
der Salamitaktik der Konzerne müsse endlich Schluss sein. „Wir
Verbraucherschützer werden nicht müde zu fordern, dass Verbraucher
nicht auf den Schäden sitzen bleiben dürfen. Darauf muss der Minister
zügigst Antworten finden“, forderte der Chef der Verbraucherzentrale
Bundesverband (vzbv). Der Rückruf von Hunderttausenden
Daimler-Fahrzeugen sei für die Verbraucher eine „schockierende
Nachricht“.
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