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Junge Liberale fordern Führerschein ab 16

Bundesvorsitzende Schröder: Niedrige Unfallzahlen sprechen dafür –
EU müsse Gesetz ändern

Osnabrück. Die Jungen Liberalen haben einen neuen Vorstoß für das
begleitete Fahren mit 16 gemacht. Die Bundesvorsitzende der
FDP-Jugendorganisation, Ria Schröder, sagte der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ (Donnerstag): „Wir wollen junge Menschen mobil machen.
Mobilität ist Freiheit.“ Das würden vor allem Jugendliche auf dem
Dorf merken, wo der Bus nur zweimal am Tag fahre, morgens zur Schule
und mittags wieder zurück. „Wir sind überzeugt, dass auch 16-Jährige
schon alt genug sind“, sagte Schröder. „Die niedrigen Unfallzahlen
derjenigen, die ihren Führerschein mit 17 gemacht haben, zeigen das.“

Allerdings gibt es eine Hürde. Die Europäische Union hat das
Mindestalter für Autoführerscheine auf 17 Jahre festgelegt. So lange
Brüssel dies nicht ändert, kann Deutschland kein Fahren mit 16
einführen. Die Vorsitzende der FDP-Jugendorganisation forderte
deshalb: „Die Bundesregierung muss sich in Brüssel bei der EU dafür
einsetzen, dass das Mindestalter für den Führerscheinerwerb endlich
sinkt. Davon profitieren Jugendliche in ganz Europa.“

Beim begleiteten Fahren dürfen Fahranfänger auch vor dem 18.
Geburtstag hinter dem Steuer Praxiserfahrung sammeln – vorausgesetzt,
eine erfahrene Begleitperson sitzt daneben. Dahinter steckt die Idee,
dass die jungen Autofahrer dann gleich zu Beginn des Alleinefahrens
schon routiniert sind. Niedersachsen ist dabei Vorreiter. Der
damalige FDP-Landesverkehrsminister Walter Hirche hatte schon 2004
das Modellprojekt „bF17″gestartet, das inzwischen bundesweit Schule
gemacht hat.

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