Die Telefonnumer der neuen CDU-Parteichefin
Annegret Kramp-Karrenbauer wird möglicherweise künftig nicht mehr
offen im Telefonbuch ihrer Heimatstadt Püttlingen stehen. Offenbar
überlegt die Familie neu. Der Saarbrücker Zeitung sagte
Kramp-Karrenbauer in einem Interview: „Eigentlich möchte ich es
gerne.“ Allerdings: Die Zahl der Anrufe, „die die Grenze des guten
Umgangs und Geschmacks“ verletzten, habe stark zugenommen. Da sie
selbst nur noch selten zu Hause sei, nehme ihr Mann die meisten
Telefonate entgegen. „Es ist mittlerweile zum Teil eine echte
Belastung. Da geht es auch um den Schutz der Familie.“
Helmut Karrenbauer ist in Püttlingen bekannt dafür, dass er sich
oft um Anliegen, die Bürger am Telefon vortragen, selbst kümmert. Am
Rande des Hamburger CDU-Parteitags machte er gegenüber der SZ
deutlich, dass ihn die häufigen Anrufe zu Themen, bei denen er selbst
nicht mehr weiterhelfen könne, inzwischen zunehmend belaste.
Dass ihre Nummer auch nach Ihrer Wahl zur saarländischen
Ministerpräsidentin offen im Püttlinger Telefonbuch blieb, hatte
Kramp-Karrenbauer in der Vergangenheit als Ausdruck der Bürgernähe
hervorgehoben. Sie behielt dies auch bei, als sie im Frühjahr zur
Generalsekretärin der CDU in Berlin gewählt worden war.
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