Geo- und sicherheitspolitisch müsse man sich anders aufstellen, unabhängig davon wer im November die US-Wahl gewinnt, muss Europa mehr für die eigene Verteidigung tun. „Der aktuell vorgelegte Bundeshaushalt ist meines Erachtens unzureichend, was die Verteidigungsausgaben angeht“, betont Hardt. „Wir müssen auch unsere Bereitschaft als Deutsche in Europa, in der NATO anderen Nationen beizustehen und zu helfen, so wie wir das in Litauen tun, noch deutlicher unterstreichen“.
Mit Blick auf einen möglichen Handelsstreit zwischen China und den USA plädiert Hardt dafür, dass sich der deutsche Bundeskanzler und die neue Europäische Kommission gemeinsam mit den USA eine Strategie überlegen. Deutschland sei der relativ größte Handelsprofiteur von China „Wir haben einen enormen Anteil an Handel an Importen und Exporten mit China“. Deutschland würde am meisten leiden. „Wenn wir uns auseinander dividieren lassen, dann haben die Chinesen leichtes Spiel uns gegenseitig auszuspielen“, sagte Hardt bei phoenix. „Das hat man unter der Regierung Biden versäumt, solche Leitplanken gemeinsam zu formulieren und einzuziehen und das würde unter einer Regierung Trump noch viel schwieriger werden“.
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