Erhöhte Risiken für Frauen und Mädchen
Die Situation in den Notunterkünften verschärft bestehende Risiken zusätzlich. Viele Betroffene leben unter prekären Bedingungen, in offenen oder überfüllten Unterkünften ohne Schutz und Privatsphäre. Mitarbeitende von CARE berichten, dass Unterkünfte oft weder Wände noch Trennwände haben, was selbst grundlegende Hygiene wie das Wechseln von Binden erschwert.
In Mandalay gaben 70 Prozent der Befragten an, sich in ihrer Notunterkunft nicht sicher zu fühlen. Eine Betroffene berichtet: „Die Unterkünfte bieten keinen Schutz vor Wind oder Regen. Das ist besonders schwierig für große Familien und kleine Kinder. Nachts ist es unsicher, eine Toilette zu finden, und manchmal müssen wir zwei Stunden laufen, um Wasser zu holen. Auch das Baden ist schwierig. Es ist sehr hart für Frauen.“
CARE verstärkt Maßnahmen vor Regenzeit
Für die kommenden neun bis zwölf Monaten plant CARE die humanitäre Unterstützung von rund 100.000 Menschen. Bereits jetzt werden betroffene Gemeinden gemeinsam mit lokalen Partnern mit Notunterkünften, sauberem Wasser, Nahrungsmitteln, medizinischen Diensten, Bargeldhilfen und Schutzmaßnahmen versorgt. Für den weiter steigenden Bedarf fehlt es jedoch an ausreichenden finanziellen Mitteln.
Mit der nahenden Monsunzeit wächst die Sorge vor weiteren Katastrophen. In der Vergangenheit führten starke Regenfälle in Mandalay und Sagaing zu Überschwemmungen, die Infrastruktur und Landwirtschaft zerstörten. CARE hat vor Ort ein Koordinierungsbüro eröffnet, Hilfsgüter eingelagert und den Zugang zu Trinkwasser verbessert. Ohne zusätzliche Unterstützung bleiben jedoch besonders abgelegene Gemeinden kaum erreichbar.
CARE appelliert an die internationale Gemeinschaft schnell zu handeln und zur Unterstützung der besonderen Bedarfe von Frauen finanzielle Hilfen für lokale, von Frauen geführte, Organisationen bereitzustellen.
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