Allzu schnelle Rufe nach Einwanderung von
Fachkräften
Schon nach derzeitiger Rechtslage können inländische Firmen
ausländische Arbeitnehmer hereinholen – sofern kein gleich
qualifizierter Arbeitsloser zur Verfügung steht. Bei Jobs über 64 000
Euro entfällt sogar diese Vorrangprüfung.
Man sollte die Firmen auch in der Pflicht belassen, Arbeitnehmer
weiterzubilden. Es gibt hierzulande viele Fachkräfte, die auf
Job-Chancen warten – auch Ältere oder eingewanderte
Hochschulabsolventen, die mangels Anerkennung der Abschlüsse Taxi
fahren. Zudem sollten unsere Akademiker nicht länger mit Praktika und
Zeitverträgen abgespeist werden. Wenn es hierzulande tatsächlich
Fachkräftemangel in bestimmten Bereichen oder Regionen wie im Osten
gibt, lässt sich dies pragmatisch regeln. Die Politik sollte aber
nicht wieder zu leichtfertig den Wünschen der Wirtschaft nachgeben
wie vor Jahrzehnten bei der Anwerbung billiger und ungelernter
Arbeitskräfte aus der Türkei. +++
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