Lausitzer Rundschau: A 15 und kein Ende

Welche Fragen die Cottbuser Autobahn aufwirft

Autobahnen, die 30 Jahre und länger halten sollen,
bröckeln schon nach zehn Jahren vor sich hin. Asphaltbeläge, die
heilen sollen, schlagen Blasen. Und zu guter Letzt löst sich die nur
vier Zentimeter dicke Schwarzdecke an allen Ecken und Enden. Ein
Löcherteppich, der zum Sicherheitsrisiko wird. Nicht nur die Autobahn
15 in der Lausitz kennt dieses Szenario. Aber hier haben es die
Autofahrer der Region seit 1995 hautnah miterlebt. Immer wieder ist
an der mit der Bundesgartenschau in Cottbus gekommenen Autobahn
gebaut worden. Und nun sind Teilabschnitte ganz gesperrt. Sicher, der
Winter kam schon Ende November und wollte bisher keine Pause mehr
einlegen. Aber: Lässt sich das Problem tatsächlich auf das Wetter
reduzieren? Lauten die Fragen nicht eher: Hinken Entwickler und
Hersteller von Beton und Asphalt den Anforderungen hinterher? Ist die
Bauausführung tatsächlich ausreichend kontrolliert, damit Mängel
rechtzeitig erkannt werden? Die Odyssee der A 15 lässt da erhebliche
Zweifel aufkommen. Aber im Mai soll neuer Asphalt den Löcherteppich
beseitigen. Mal sehen, wie lange er hält!

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