Die Grünen wollen die Brandzeichen bei Pferden
verbieten. „Wir sehen nicht ein, warum man Verbrennungen dritten
Grades zufügen muss, wenn es für die Tiere weniger schmerzhafte
Methoden wie Chips und Transponder gibt“, erklärte die Vizechefin der
Grünen-Fraktion, Bärbel Höhn, den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Freitagausgabe). Ihre Fraktion habe im Bundestag ein Verbot des
„Schenkelbrandes“ beantragt und könne sich auch auf den Bundesrat
berufen: „Die Bundesländer wollen das auch, und die EU geht in
dieselbe Richtung.“ Der Bundesrat hatte bereits im Oktober 2010 ein
solches Verbot angemahnt. Der Einsatz von rund 800 Grad heißen
Brandeisen sei „äußerst schmerzhaft“ und mit dem Tierschutz nicht
vereinbar. Der Antrag ihrer Fraktion sei „nicht chancenlos“, betonte
Höhn. Gerade beim Tierschutz sei ein Einvernehmen über die anderen
Fraktionen hinweg oft möglich.
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