Jahrelang war es die CDU, die einen Verkauf der
defizitären Kasinos verhinderte. In dieser Zeit sanken Besucherzahlen
und Einnahmen dramatisch. Als man sich dann endlich dazu durchringen
konnte, die landeseigene Steuergeld-Vernichtungsmaschine zu
privatisieren, war es zu spät: Seriöse Investoren schreckten sowohl
vor den nötigen Investitionen als auch dem marginalen Markt für
gehobenes Glücksspiel im Land zurück. Es blieben nur die Glücksritter
von Sybil übrig, deren geplantes „Las Vegas des Ostens“ genau so
klang, wie vor 15 Jahren das Golfplatz-Luftschluss „Planet Harz“. Nun
kommt die Pleite, die auch eine für das Land ist. Und die Erklärung,
es gebe neue Investoren. Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so
traurig wäre.
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Hartmut Augustin
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