Der Wettbewerb in der Medienlandschaft wird
härter, das Ringen um die Gunst des Publikums intensiver. Und das
inzwischen nicht nur innerhalb einer Mediengattung. Machten sich vor
Jahren Fernsehsender nur untereinander Konkurrenz und ein
Zeitungsverlag sah nur im anderen den Wettbewerber, liefern sich
Zeitungen heute mit TV-Stationen heftige Auseinandersetzungen. Grund:
Man trifft im Internet und bei mobilen Diensten auf Handys und iPads
direkt aufeinander. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben in dem
Ringen einen entscheidenden Vorteil, der den Wettbewerb verzerrt.
Während sie allein jährlich zusammen gut sieben Milliarden Euro an
GEZ-Gebühren ausgeschüttet bekommen, muss ein Zeitungsverlag (und der
Privatsender) jeden Cent selbst erwirtschaften. Abbestellen kann der
Zuschauer ARD und ZDF nicht. Auch wenn er die Sender gar nicht
schaut, muss er zahlen. Deshalb ist es richtig, die
Öffentlich-Rechtlichen in die Schranken zu weisen, wenn diese
Zwangsgelder dazu genutzt werden, Privatanbietern ein neues
Geschäftsfeld abzugraben. Nichts anderes versuchen sie.
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