Wie soll nun künftig Nachwuchs gewonnen
werden? Vor allem vor dem Hintergrund, dass die zurzeit 250 000
Soldaten zählende Bundeswehr nicht nur zu einer Einsatzarmee
verschlankt werden, sondern auch Milliarden einsparen soll. Bislang
fehlen die Freiwilligen. Ein attraktives Programm gibt es bis heute
nicht, während die Ansprüche an Deutschland, sei es im Bündnis oder
seitens der UN, nicht geringer werden dürften. Angesichts klammer
Kassen droht sogar die Gefahr, dass aus der Truppe bald eine
„Unterschichtenarmee“ werden könnte. Damit aber verlöre sie ihre
Verankerung in der Gesellschaft. Den Hauptaufgaben Landesverteidigung
– noch immer erste Priorität – und internationale Kriseneinsätze wäre
damit nicht gedient. Bei letzteren ist schon jetzt die Grenze der
Belastbarkeit erreicht. Ohne Veränderungen in der Wehrstruktur wird
es dafür keine Lösung geben. +++
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