„Auch wenn das Zentrum von Bangkok bisher vor der
schlimmsten Flut verschont blieb, dürfen wir nicht die Augen davor
verschließen, wie katastrophal die Lage in vielen Teilen des Landes
ist“, erklärt Heribert Scharrenbroich, Präsident von CARE
Deutschland-Luxemburg. 60 der 76 Provinzen seien von dem ungewöhnlich
heftigen Monsunregen der letzten Wochen betroffen. „Die Aussage der
thailändischen Regierung, dass es sich um die schlimmsten Fluten seit
über 50 Jahren handelt, sollte uns bewegen, zu helfen.“
Scharrenbroich: „In weiten Teilen des von vielen deutschen
Touristen geliebten Landes herrscht jetzt große Not. Hier müssen wir
dringend Hilfe leisten. Unsere thailändische CARE-Organisation
„Raks-Thai“ wird sich zusätzlich besonders der Gastarbeiter und
Migranten annehmen, denen kaum jemand hilft. Dafür bedarf es auch
unserer Unterstützung.“
In Thailand leben über drei Millionen Menschen aus Nachbarländern,
die hier ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie werden häufig an den
Rand der Gesellschaft verdrängt, haben zumeist keine Papiere und
fürchten den Gang zu Behörden, um Hilfe zu ersuchen. Raks Thai will
zunächst ca. 20.000 Menschen helfen, um über die nächsten Wochen und
Monate zu kommen. Der Fokus liegt neben den Gastarbeitern auch auf
Frauen und kleinen Kindern. Dazu gehören die Verteilung von
Nahrungsmitteln und die Einrichtung von sanitären Anlagen. Besonders
bedürftige Familien sollen evakuiert werden, werdende Mütter eine
medizinische Behandlung bekommen.
Hintergrund: Die Raks Thai-Stiftung wurde 1997 gegründet und 2003
als Mitglied des Verbundes von CARE International aufgenommen. Zu den
Arbeitsschwerpunkten gehören Katastrophenhilfe, HIV/AIDS-Programme
und Stärkung von Frauengruppen.
CARE bittet um Spenden für die Katastrophenhilfe in Thailand:
Spendenkonto 4 40 40, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 50 198,
Onlinespenden unter www.care.de/spenden.html
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CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
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