Rostock. Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA)
Jochen Flasbarth hat wirksamere Schritte zum Klimaschutz im
Verkehrsbereich angemahnt. Während Deutschland beim Umbau der
Stromerzeugung auf erneuerbare Energien „gut im Rennen“ liege, müsse
im Verkehrsbereich „mehr getan werden“, sagte Flasbarth der
Ostsee-Zeitung (Donnerstag). Das Umweltbundesamt habe ein ganzes
Bündel von Maßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes vorgeschlagen, das
reiche von einer besseren Raumplanung, „Stadt der kurzen Wege“, dem
Ausbau des Schienengüterverkehrs bis zu kraftstoffsparender Fahrweise
und Leichtlaufreifen für Autos. „Ein Tempolimit ist ein Teil davon“,
sagte Flasbarth. Nach Berechnungen des UBA verringere sich der
CO2-Ausstoß bei einem Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen um drei
Millionen Tonnen jährlich. Zum Vergleich: Der CO2-Ausstoß für den
Schienengüterverkehr liegt bei 2,2 Millionen Tonnen. Kommende Woche
beginnt im südafrikanischen Durban die Uno-Klimaschutzkonferenz.
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