Die Tücken stecken im Detail. Denn der
Zuwachs der arbeitenden Menschen über 60 ist vor allem auf den
wachsenden Anteil von Minijobbern zurückzuführen. Die Logik der
Regierung, wonach die Rente mit 67 in erster Linie zur Entlastung der
Sozialversicherungssysteme beitragen soll, wird damit ad absurdum
geführt. Denn nur sozialversicherungspflichtige Jobs können auf Dauer
genügend Einnahmen für Renten- und Krankenkassen generieren, die an
Empfänger ausgeschüttet werden können. Alles andere ist eine
Rentenkürzung durch die Hintertür. Die Werbung von der Leyens, wie
wertvoll ältere Arbeitnehmer für die Produktivität von Firmen sind,
kann nicht schaden und wird hoffentlich manchen Unternehmer zum
Umdenken bewegen. Ob es die fatale Jagd der anderen nach billigen
Arbeitskräften unterbindet, darf indes bezweifelt werden. +++
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