Der Parteivorsitzende der SPD Sigmar Gabriel hat
die Empfehlung des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD),
für eine Kanzler-Kandidatur seines Parteifreundes Peer Steinbrück
zurückgewiesen: „Wenn die Manegen-Musik spielt, wollen die alten
Zirkuspferde eben nochmal in die Manege“, sagte Gabriel in der
Sendung „Günther Jauch“ im Ersten zu Schröders Vorstoß. „Gerhard
Schröder gehört der SPD an, er darf sagen, was er will.“ Altkanzler
Schröder hatte in einer Biografie über Steinbrück diesen als
Kanzler-Kandidaten empfohlen.
Gabriel betonte, dass sich seine Partei mit der Kandidaten-Kür
Zeit lassen wolle: „Es bleibt dabei, dass wir das Ende des Jahres
oder Anfang kommenden Jahres entscheiden werden.“ Angesichts des
SPD-Erfolgs in Nordrhein-Westfalen schloss Gabriel die
SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft in den Kreis möglicher
Kanzler-Kandidaten ein. „An Hannelore Kraft geht kein Weg vorbei“,
sagte Gabriel. „Wer in Nordrhein-Westfalen solch einen Wahlsieg
hinbekommt, gehört automatisch zum Personenkreis für eine
Spitzenkandidatur.“
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