? Anlässlich seines Besuchs in Berlin hat der burkinische Staatspräsident Blaise Compaoré am 15. Juni Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel zum Gespräch empfangen.
Minister Niebel würdigte in diesem Rahmen die Reaktion der burkinischen Regierung auf die aktuelle Nahrungsmittelkrise im Sahel. „Wir begrüßen die Weitsicht der burkinischen Regierung im Umgang mit der Ernährungskrise. Der staatliche Nahrungsmittelunterstützungsplan und die Mobilisierung von über 50.000 Tonnen Getreide von April bis Juni 2012 sind Ausdruck vorausschauenden und verantwortungsvollen Regierungshandelns in einer schwierigen Situation“, erklärte Minister Niebel.
In Burkina Faso ist nach UN-Angaben etwa ein Fünftel der Bevölkerung (2,8 Millionen Menschen) von der Nahrungsmittelkrise betroffen. Die Situation wird weiter verschärft durch den Zustrom von Flüchtlingen aus Mali. Etwa 60.000 Flüchtlinge haben die Grenze nach Burkina Faso bereits überquert.
Die Bundesregierung hat bereits im November 2011 auf die ersten Anzeichen der anstehenden Nahrungsmittelkrise in der Sahel-Region reagiert und insgesamt Mittel in Höhe von gut 37 Millionen Euro zugesagt, auf Burkina Faso entfallen dabei 5,1 Millionen Euro. Zusätzlich zu Nothilfemaßnahmen unterstützt Deutschland vor allem Kleinbauern dabei, die landwirtschaftliche Produktion zu steigern.
Deutschland wird mit im Rahmen seiner Entwicklungszusammenarbeit auch in Zukunft den burkinischen Partner dabei unterstützen, strukturelle Ursachen von Nahrungsmittelkrisen zu bekämpfen.
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