Märkische Oderzeitung: kommentiert die Medien-Affäre in der CSU:

„Mal sehen, von welchen Telefonaten
übereifriger Parteibuch-Karrieristen wir in den nächsten Tagen noch
erfahren. Mit Ex-CSU-Sprecher Hans Michael Strepp fing es an, ein
weiter Anruf aus dem Dunstkreis dieser Partei wurde am Wochenende
bekannt. Immer geht es um die Versuche, Fernseh-Berichte zu
beeinflussen. Eher komisch mutet an, wie die Betroffenen – ZDF und
Bayerischer Rundfunk – sich zu Helden der Pressefreiheit stilisieren.
Dabei ist es völlig alltäglich, dass Parteien, Unternehmen und
sonstige Organisationen oder Personen versuchen, die
Berichterstattung über sie positiv zu gestalten. Doch ein Erfolg
setzt zwei voraus: Einen, der versucht zu beeinflussen – und einen,
der sich beeinflussen lässt.In wirtschaftlich gesunden Verlagen haben
solche Anrufer kaum Erfolgschancen. Dass die Öffentlich-Rechtlichen
so ein Gewese machen, hat etwas damit zu tun, dass sie wissen, wie
anfällig sie für politische Pressionen sind: In ihren
Aufsichtsgremien, in denen auch über die Karriere entschieden wird,
sitzen zu viele Politiker.“

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