Natürlich macht das Zinsniveau in Euro-Land
beim Geldanlegen keinen Spaß. Natürlich bieten Aktien über einen
langen Zeitraum weiter mit die beste Rendite unter allen
Anlageformen. Und natürlich sind deutsche Firmen an der Börse teils
noch so niedrig bewertet, dass Anleger mit diesen Aktien ein gutes
Geschäft machen können. Aber trotzdem ist das aktuelle Börsenhoch
kein Grund für uneingeschränkte Euphorie. Ein Aufschwung, der sich
vor allem daraus speist, dass die Notenbanken dieser Welt die
Geldpresse gegen die Schuldenkrise anwerfen, ist anfällig. Er könnte
abrupt enden, wenn sich auch mit der Geldschwemme Krisen à la
Italien, Spanien und Zypern nicht bändigen lassen. Anleger, die jetzt
noch auf den Zug aufspringen wollen, sollten bedenken, dass dieser
bei schlechten Nachrichten in der Schuldenkrise schnell wieder in die
andere Richtung fahren kann. Deshalb gilt die alte Weisheit: Niemals
alles in Aktien stecken und nie Geld investieren, das man in
absehbarer Zeit braucht. Dann kann man sich auch im nächsten
Abschwung noch entspannt zurücklehnen.
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