Wir haben einen Papst – und seine Wahl ist eine
ziemliche Überraschung. Jorge Bergoglio ist aus römischer Kuriensicht
etwas zu liberal, aus kirchenreformatorischer Sicht etwas zu alt und
aus weltlicher Sicht stellt die Wahl eines Latinos zum Papst eine
Sensation dar. Einer, der die Armut ebenso bekämpft wie die
Korruption, der sich mit der argentinischen Herrschaftsdynastie von
Nestor und Christina Kirchner anlegte, einer, der Limousine und
Chauffeur gegen die U-Bahn von Buenos Aires eintauschte. Mit so einem
hatte schlicht niemand ernstlich gerechnet.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
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