Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Innenexperte Bosbach lehnt Komplett-Umzug des Verfassungsschutzes ab

Köln. Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat Forderungen
von SPD und Grünen nach einem Komplettumzug des Bundesamtes für
Verfassungsschutz von Köln nach Berlin eine klare Absage erteilt. „Es
gibt keinen fachlichen Grund, das Amt vollständig von Köln nach
Berlin zu verlagern“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Dienstag-Ausgabe). „Mir ist die Forderung unbegreiflich. Das
einzige, was man damit erreicht, ist eine Verunsicherung der
Mitarbeiter.“ Das Amt sei unter anderem deshalb gut in Köln
aufgehoben, weil sich islamistische Bestrebungen im Westen der
Republik, vornehmlich im Rheinland, im Ruhrgebiet und in
Baden-Württemberg, konzentrierten. Bosbach erinnerte überdies an die
Bemühungen, das Bundeskriminalamt von Wiesbaden und Meckenheim nach
Berlin zu verlagern. Diese seien seinerzeit bekanntlich gescheitert.

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