Natürlich wird zurzeit an den Schleusen
wirtschaftlicher Schaden angerichtet – das tun Streiks nun einmal.
Dieser Schaden ist allerdings überschaubar im Vergleich zu anderen
Ausfällen der Vergangenheit: In die Wartung und Erneuerung der
Schleusenanlagen ist über Jahrzehnte nicht so investiert worden ist,
wie es für den störungsfreien Betrieb notwendig gewesen wäre – aus
Geldnot, wie uns die Verkehrsexperten sagen, die generell von einem
chronisch unterfinanzierten Verkehrshaushalt sprechen. Dass die
Beschäftigten vor diesem Hintergrund eher nicht auf Minister-Zusagen
vertrauen, die unter einen Haushaltsvorbehalt gestellt werden, und
stattdessen einen bindenden zweiseitigen Tarifvertrag erzwingen
wollen, ist nicht mehr als folgerichtig.
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