Rheinische Post: Not mit Altersvorsorge

Der Grundgedanke der Riester-Rente war gut:
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit vor mehr als zehn Jahren und
der steigenden Zahl von Rentnern drohten die Beiträge für die
gesetzliche Rentenkasse davonzugaloppieren. Mit der Riester-Rente
sollte die gesamtgesellschaftliche Altersvorsorge auf breitere Füße
gestellt werden. Soweit der Plan. Die gesetzlichen Vorgaben für die
Riester-Verträge waren aber zu lasch. Nachgebessert wurde erst in
diesem Jahr. Der Image-Schaden für das Produkt ist aber da. Zu den
handwerklichen Fehlern gesellten sich die Auswirkungen der
Finanzkrise, die auch die Renditen der Riester-Verträge haben sinken
lassen. Wir brauchen eine Alternative zu Riester: Die Politik sollte
auf die aktuelle Marktlage reagieren und die selbst genutzte
Immobilie als Altersvorsorge mehr fördern. Auf diesem Weg würden zwei
Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Menschen könnten einen
echten Wert für den Lebensabend schaffen. Zugleich würden sie sich
mit dem Erwerb einer Immobilie den explodierenden Mietpreisen
entziehen.

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