Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Bayern-Wahl

Selbst der populäre Christian Ude, der mit weit
überhöhten Erwartungen aus dem Münchner Rathaus hinaus ins weite Land
zum Wahlkämpfen geschickte SPD-Herausforderer, hat es nicht
geschafft, ein ernsthafter Konkurrent für Ministerpräsident Horst
Seehofer zu sein. Nicht einmal ein handfester Selbstbedienungsskandal
im christlich-sozialen Abgeordneten- und Verwandtschaftsmilieu hat
ihm Rückenwind verschafft, auch deswegen, weil eine hoffnungslose SPD
ihren Volkspartei-Status auf dem Land seit langem verloren hat – und
selbst mit einem peerfekten Mittelfinger beim Fingerhakeln keinen
Blumentopf gewinnt. Ob Freie Wähler, Freie Demokraten oder freie
Grüne: Die CSU-Luft ist für alle zu dünn, um an diesem Sonntag
ungeahnte bayerische Gipfel zu erklimmen.

Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 – 7110
cvd@stn.zgs.de