Es klingt irgendwie logisch: Ein ehemaliger
russischer Geheimdienstler fällt einem Anschlag zum Opfer, bei dem
ein in der Sowjetunion entwickeltes Nervengift verwendet worden sein
soll. Moskau hat einmal erklärt, Verräter zu vernichten. Die Spur
kann also nur direkt in den Kreml führen. Eine andere Möglichkeit
gebe es faktisch nicht, lautet die Londoner Logik. Gibt es aber doch.
Schon die Berufsbezeichnung Doppelagent für Sergej Skripal legt nahe,
dass es mindestens zwei Seiten gibt, die offene Rechnungen mit dem
Opfer haben könnten. Vor allem aber fehlt bisher jeder handfeste
Beweis. So sind nicht nur Skripal und seine Tochter vergiftet, auch
die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sind es. Für eine
Rückkehr zu den üblichen diplomatischen Gepflogenheiten sollte es
aber nie zu spät sein.
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cle213922089/Skripal-Spekulationen-sollten-nicht-Basis-von-Politik-se
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