BERLINER MORGENPOST: Wenn der Schein trügt – Kommentar von Andreas Abel zur Reform des WBS in Berlin

Es gibt schlicht viel zu wenige solcher Wohnungen,
wie es auch zu wenige Wohnungen für Menschen gibt, die den „üblichen“
WBS bekommen. Und die Schere zwischen den Berechtigten und dem
schrumpfenden Bestand an Sozialwohnungen wird immer größer. Die
jetzige Neuregelung versetzt weitere 380.000 Berliner in die Lage,
einen WBS zu beantragen. Zusammen mit den knapp 870.000 Menschen, die
gemessen am Einkommen das Recht haben, den bisherigen WBS zu erhalten
sind es jetzt fast zwei Drittel der Berliner, die nun mit einem WBS
in der Tasche eine preisgünstige Wohnung suchen könnten. Zum
Vergleich: In diesem Jahr werden voraussichtlich 1500 Sozialwohnungen
gebaut, im Acht-Euro-Segment nur einige hundert Wohnungen.

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