BERLINER MORGENPOST: Wenn der Zug einmal rollt / Kommentar von Andreas Abel zu Flüchtlingsunterkünften

Es rächt sich, dass bei der Auswahl der Standorte
viel zwischen Senat und Bezirken zerredet wurde. Dass es offenkundig
nicht möglich war, diese Aufgabe solidarisch zu schultern,
insbesondere nicht, weil die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den
Bezirksverordnetenversammlungen bevorstanden. Noch leben in Berlin
mehr als 20.000 Flüchtlinge in Notunterkünften. Die Stadt braucht
also dringend die geplanten Modularbauten und Containerquartiere,
wobei Erstere die bessere Form der Unterbringung versprechen. Dennoch
sollten Landesregierung und Bezirke eine ehrliche Bestandsaufnahme
vornehmen, ob die aktuelle Gesamtplanung noch Sinn macht – auch im
Hinblick auf die angestrebte gleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge
auf die Ortsteile. Es muss ja vielleicht nicht Monate dauern.

Der vollständige Kommentar unter: morgenpost.de/208480059

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